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In der Mitte des vorigen Jahrhunderts sind viele junge Leute aus Fohnsdorf und Umgebung ausgezogen, um in anderen Bundesländer ihr Glück zu finden. Es gab in der Heimat zu wenig Arbeitsplätze und die waren unattraktiv, meistens schlecht bezahlt. Vielfach waren es junge Damen, die im Bergbau Fohnsdorf keine geeigneten Arbeitsplätze fanden. Viele von ihnen haben sich rund um den Bodensee in Vorarlberg und der Schweiz niedergelassen. Die Textilbranche in Vorarlberg boomte und lockte junge Leute geradezu an. Im Alter entwickelt der Mensch naturgemäss so eine Art "Zurück zu den Wurzeln". Seither sind 30; 40; oder sogar über 50 Jahre vergangen, als sie ihre Heimat die Obersteiermark, meistens gezwungenermassen verlassen mussten. Nun traf man sich nach 2007 zum zweiten Treffen am 16. Juni 2012 wieder im Kolpinghaus in Dornbirn. Seit dem ersten Treffen, hat man verstärkt die Kontakte zu einander gepflegt. Man hat sich auch bemüht, weitere Adressen von "Ausgewanderten" zusammen zu tragen.
Beim 2. Fohnsdorfer-Treffen wurde bekannt, dass nun auch Frieda Lercher von ihrem Krebsleiden erlöst wurde. Nur einige Monate nach ihrem Gatten Franz. Frieda Oberleitner, so ihr lediger Name ist in Fohnsdorf aufgewachsen. Ihre Mutter lebte zuletzt in Hetzendorf. Wir durften Frieda und Franz an den Fohnsdorfer Hocks bei Renate im Stockstüble in Lustenau kennen und schätzen lernen. Bericht Jo Schwegler |